2023-10-02 09:56:55


mit den Sternen atmen
mit dem Feuer brennen
mit dem Wasser fließen

mit der Erde leben

mit den Steinen tanzen
mit den Tieren träumen
mit den Bäumen schwingen

mit den Winden singen (A.B.)




ASTRID BAYER

2023-09-28 09:26:58


Nach langer erfolgreicher Berufslaufbahn als Tanzkunst – Schaffende in ihrer Heimatstadt Wien mit nationalen und internationalen Kooperationen und Gastspielen, lebt sie derzeit auf einem Anwesen in den Bergen und setzt Kunst - Projekte um, die das kreative Leben im Spannungsfeld zwischen „Natur und Naturell“ widerspiegeln. Darunter der Zyklus "kult.ur.tier.mensch" als mehrjährig work in progress angesetztes interdisziplinäres kunst text projekt im zeichen von versöhnung und frieden in tier.mensch.beziehung und das bildende kunst projekt "art happens".

Ihr Forscherdrang fließt nicht nur in ihrer künstlerischen Tätigkeit ein, sondern auch in ihre Liebe im Umgang mit Tieren. Immer um artgerechte wohlwollende Haltung und Umgang bemüht, begleiteten Katzen, Lunkies, Hunde und letztendlich Ponies ihr halbes Leben. Astrid Bayers besonderes Wahrnehmungstalent psycho-energetischer und motorischer Körper-Prozesse und ihre diesbezüglich fundierte Weiterbildung, untermauerten ihr Anliegen, seit mittlerweile zwanzig Jahren körperbezogene energetische Seelenarbeit, besonders in Dialog mit Tieren und ihren BesitzerInnen anzuwenden.(M.H.)


ana tara und die Würde unserer Ponies

2023-09-16 14:43:04



Hier auf ANA TARA benützen wir
KEINE Ponies als:

Decksprung- und Gebärmaschinen
lebendige show - Wander - Pokale
Kauf- und Verkaufs -Trophäen menschlicher Eitelkeiten
Leckerli geschoppte Ausbildungs- , Dressur- und Revue- Marionetten
schuldlos verurteilte Gefängnis - Insassen in Kleinstboxen mit Kurz-Hof-Weidegang
Beistell-Surrogat für große Pferde
Kleinkinderspielzeug - Objekte
Seelentröster für ausgebrannte Erwachsenenherzen
Pony (online) shopping und Versteigerungs,- Handelsware


ana tara
ist kein Zucht-
bzw. Verkaufsgestüt.

ana tara,
2016 als alternatives Naturgestüt mit und
für die Shetland Ponyherde
gegründet und artgerecht gestaltet.

ana tara
steht für partnerschaftliches Tier-Mensch-Miteinander,
in gegenseitig inspirierendem Dialog und Austausch
auf Augen,- Ohren,- und Nüsternhöhe!








ana tara - die Anlage

2023-09-16 14:39:18



ana tara, auf 1.000 m wildromantischer Berglandschaft gelegen, wurde als Gestüt gemeinsam mit ! den Ponies durch kontinuierliches und genaues Beobachten ihres Verhaltens als weitläufiges Aktiv-Areal für die Ponies entwickelt, um artgerechtes Leben zu gewährleisten. Die Absicht ist, als Herde miteinander ein stressfreies, sozial integres Leben untereinander und einen lebendigen Alltag in Beziehung und Dialog mit uns zusammen erleben zu können, in Symbiose mit Landschaftsbeschaffenheit, Wildtieren und Wettergegebenheiten.

Wald- und Wiesenzonen rund um unser Wohnhaus mit Ruheflächen, freie und wettergeschützte Fress - Stellen und großzügigen Rückzugs–Offenstall, sowie freizügigen Unterstand mit freiem Ausblick in Leichtbauweise, sind genauso Bestandteile des Areals, wie mehrere Inseln zur Wasseraufnahme des arealeigenen Bergquellwassers und davon getrennte Mineraliensteinplätze sowie Selbstbeschäftigungs - Spiel - Zonen, die alle weiter entfernt angelegt sind, damit sie durch Bewegung, die zielgerichtet ausgelegt ist, ihren Instinkten und Überlebenstrieben sowie ihrer Fluchtbereitschaft nachkommen können. Wir meinen, Ihre Wachheit und Neugierde wird damit immer wieder herausgefordert.

Die ständige Anpassung an Witterung tut das Übrige, dass sie grundsätzlich robust bleiben, da sie 24 Stunden im Freien verbringen und Bioheu, von umliegenden Landwirten gekauft, zur Verfügung haben, das sie auf ebener Fläche erreichen. Je nach umweltlicher Belastung wird Menge und Geschwindigkeit der Heuaufnahme stoffwechselschonend von uns reguliert, sie jedoch trotzdem mind. 18 Stunden täglich Heu zur Verfügung haben.

Sanfte Hangsteigungen und Gefälle sorgen für ihre ausgeprägte Muskulatur und Fitness und Nahrungsergänzungsmittel je nach Bedarf in spezifischer Jahreszeit runden Gesundheitsvorsorge ab und diesbezüglich sind zusätzlich Entwurmung, professionelle Huf,- und Zahnpflege Selbstverständlichkeit. Energetische Behandlungen sorgen für ganzheitliches Wohlbefinden nach aufgetreten Ungleichgewichtern im Organismus.

Die Koppelzäune sind transparent und niedrig gehalten, damit sie Aus- und Weitblick in die Umgebung haben, Gefahren sowie Veränderungen wahrnehmen können. Es werden bei den Anlagen weitgehendst Naturmaterialien eingesetzt, um eine bakteriologisch vielfältige Biosphäre von Micro-Organismen zu schaffen, die das Immunsystem der Ponies unterstützen kann. Dies gilt auch für die Bodenbeschaffenheit des Areals, wo wir regelmäßig danach trachten, durch teilweisen Kahlschlag und partizielle Aufforstung eine Balance zwischen Sonnen,- und Schattenplätze zu schaffen, um den Erdboden möglichst elastisch zu halten (weder zu nass noch zu trocken), ohne künstliche Bodenregulierungen vornehmen zu müssen. Unsere Ponies müssen nicht im Matsch verweilen.

Desgleichen versuchen wir unsere natürlichen Bergwiesen in Balance aller hier wachsenden Pflanzen zu halten. Nehmen Arten aufgrund von starken Witterungsschwankungen überhand, werden sie von uns nur so weit dezimiert, dass sie trotzdem Bestandteil der Weide – und Wiesenkultur bleiben. Zwei Mal jährlich werden jedoch besonders ponygerechte Wiesensamen großflächig ausgestreut. Pflanzen, die sie nicht fressen, werden regelmäßig abgemäht. Das Gleichgewicht immer wieder herzustellen, zwischen altem und neu aufkommenden Baumbestand der Nadel- und Laubbäume, sehen wir ebenfalls als unsere Aufgabe, wobei auf die Bergahorn besonders geachtet wird, da ihre Jungtriebe und Samen höchstgiftig für Pferde sind und zum Tode führen können.

Rossäpfel werden bewusst als von den Ponies gesetzte Markierungen teils beibehalten, andere Haufen werden auf den Wiesen zur Aufdüngung der Weiden belassen und andere werden wiederum für unseren privaten Obst,- und Gemüseanbau als Düngung eingesetzt.

In Zusammenwirken aller Komponenten und in mehrjähriger Entwicklung der Anlage sowie Betreuung; freuen wir uns, dass unser ganzheitlicher Weg immer wieder Erfolge zeigt. Die ersten und weiteren Neuzugänge unserer Ponies, die mit früheren gesundheitlichen Altlasten aus Zucht, Haltung und Umgang zu uns kamen, entwickelten sich hier auf ana tara prächtig, sosehr, dass unüblicherweise drei Ponies der Herde noch um 10 cm größer wurden, obwohl sie keine Jungtiere mehr waren als sie zu uns kamen. Auch umweltlich betrachtet ist z.B. die Belastung durch Insekten, verglichen mit anderen Gestüten; hier weitaus geringer, trotz starker Witterungsveränderungen der letzten Jahre, um nur zwei Beispiele von vielen zu nennen.

Die Größe der Ponyherde wurde entsprechend der Größe des Areals angepasst, um tägliches Weiden in der warmen Jahreszeit sicher zu stellen. In der Winterzeit wird ein Trailing – Parkour errichtet und die Ponies haben die Möglichkeit, sich in Wahrnehmung und Geschicklichkeit durch den Parkour zu spielen.

Bei Outdoor – Führungen durch die nahe Umgebung werden in Waldlichtungen kurze Weidephasen eingelegt und dann anschließend wieder zum Gestüt zurückgekehrt. Wir meinen, damit den Wandertrieb zu befriedigen und damit Sinn und Ziel gegeben und damit die Motivation und Aufmerksamkeit gefördert.

Im alltäglichen Umgang mit den Ponies achten wir auf lebendigen Dialog mit den Ponies und auf unsere eigene innere Ruhe und Gelassenheit, Klarheit und Präsenz in Körpersprache, Gestik und akustischen Signalen. Halfterung, Seilführung und Seilanbindung sind für uns nur der letzte Schritt im Alltäglichen. Es wird ständig danach getrachtet, die Beziehung und das Vertrauen so zu festigen und zu vertiefen, dass im gewaltfreien und wohlwollenden freien Umgang und in der Kommunikation mit ihnen, sich die Ponies immer und immer wieder für uns und unsere Absichten entscheiden bzw. wir bereit sind, auf sie und ihre Bedürfnisse einzugehen, ohne dass wir als Vertrauens- und damit auch Schutzpersonen von ihnen in Frage gestellt werden.

In letzter Konsequenz streben wir die Aufhebung der hierarchischen Kommunikationsstruktur an, wollen den Dialog, zwischen Anweisungs-Gebenden, dem Menschen, und Anweisungs-Ausführenden, dem Pony, in einen interaktiven Dialog unter bestimmten Voraussetzungen und im Umfeld des Spielens, miteinander weiter entwickeln und damit Komplexität des Bewusstseins von Tier und Mensch eine Chance zur Entfaltung geben und ins 21. Jahrhundert transportieren. Als mitfühlender Mensch, veraltete (oldschool) starre Denk, – und Verhaltensmuster in Einstellung und Umgang, die gerade beim Umgang mit Pferden ihre Wurzeln und Ursprung im Militär – und Kriegswesen haben, generell aufzulösen, unser spirit.


der spirit von ana tara

2023-09-16 14:37:47




IM DIALOG MIT DER NATUR

Durch Beobachtung der Ponies, wo sie sich wann wie aufhalten und verhalten, wurden entsprechend die Plätze so eingerichtet, dass sie umfassend einen Lebens-, Erlebens- und Erfahrungsraum für sich als Herde haben, nicht nur zum Wohle der Herde, sondern auch zu ihrer Lebensfreude in Naturlandschaft von Wald, Wiesen und Bergen.
Hierbei wurde auch darauf geachtet, dass einerseits der Lebensraum in der Natur, in die Wildnis hinein, auch zu Wildtieren und in den Lebensraum des Wald,-und Wiesenareals der Ponies fließend ist, als auch zu uns Menschen und unseren Gartenbereich . Die Ponies haben so die Möglichkeit auch uns in unserem energetischen, körpersprachlichen und sozialen Verhalten zu beobachten und daran teilzuhaben, wenn sie möchten. Die Grenzen der Lebensräume im Freien verschwimmen.


IN DIALOG MIT DEN PONIES

Mit dem Hintergrund der Arealgestaltung durch und für die Ponies entwickelt, wird auch der Gedanke des Miteinanders konsequent weiter gedacht, was es bedeuten kann, mit den Ponies, sie respektierend in ihrer Art und in ihrem Wesen, zu leben; was es bedeuten kann mit ihnen in Dialog zu treten und damit aktiv mit ihnen Zeit zu gestalten. Und wenn wir dabei auch ganz konsequent die Absicht weiterverfolgen, dass ausschließlich friedliche und schmerzfreie Prozesse mit Pferden, mit den Ponies erfahrbar gemacht werden, dann bedeutet das auch für uns persönlich in letzter Konsequenz in der Umsetzung jegliche historische Gebrauchs, – und Verhaltenskultur von Mensch und Pferd mit all seinen traditionellen Gebrauchs-Hilfsmitteln, samt historischer traditioneller Einstellung im Umgang und Ausführung bleiben zu lassen. Dies gilt auch für moderne Methoden, die noch immer die traditionellen Ursprünge der Unterwerfung im Umgang und Equipement als Grundlage haben.


Wir haben für uns persönlich entschieden, den friedlichen in Freiheit gehenden Weg kompromisslos und konsequent umzusetzen und lebendig zu gestalten und mit den tierischen GefährtInnen gemeinsam erlebend den Weg zu gehen, um herauszufinden wie weit der Dialog uns noch führen wird, und was daraus alles gemeinsam mit den Ponies noch entstehen kann .

Mit der friedlichen Grundeinstellung des Herzens also nun WAS tun und WIE handeln?


IM DIALOG DES ALLTAGS

Achtsamkeit, Vorsicht, Umsicht, Einsicht, auch uns selbst gegenüber, schafft immer wieder Aussicht auf Erfolg, in Dialog miteinander den Alltag gemeinsam in Einverständnis zu gestalten. Ob Koppelreinigungen, Körperpflege, Wechsel von einer Weide zur Anderen und sonstigen Gestütstätigkeiten, werden durch sanfte ruhige konsequente Führungsschaft und dabei Wahrnehmen und Lesen der Ponies und durch die Kommunikation zwischen uns, der Alltag frei, ohne Zwang, umgesetzt. Oft werden Kleinigkeiten im Alltag verändert, die die Ponies mit einer Selbstverständlichkeit annehmen und sobald sie es angenommen haben und es sich gefestigt hat, wenden sie sich der nächsten neuen Kleinigkeit zu, die sie neugierig und wachsam hält und die Ponies sich so spielerisch unmittelbare Erfahrung aneignen, ohne Training, abwechslungsreich, mit immer wieder neuen kleinen Herausforderungen. So eignen sich die Ponies nach und nach einen Grundstock an Fähigkeiten an, die den Umgang im Alltag achtsam und stressfrei ermöglichen. Mit dieser Stimmung und Atmosphäre auf ana tara wird selbst der Gestüts-Alltag mit ihnen zu einer erlebten gemeinschaftlichen Beschäftigung, Tag für Tag. Mittlerweile mitunter auch so, dass durch einen Gedanken von mir, ohne sonstigem Zutun und in räumlicher Abwesenheit von mir, die Ponies unmittelbar das ganz konkret und sichtbar ausführen, was meinem Gedanken zugrunde lag. Umgekehrt, von ihnen zu mir ein Impuls kommend, gedanklich oder spürend oder als Bild und ich dann darauf reagierend, war ab unserem ersten Moment des gemeinsamen Lebens hier auf ana tara einer der Grundlagen.


IM DIALOG DER STILLE

Überall dort auf ana tara, wo das Ruhen und Sein und miteinander Schwingen einen besonderen Ort des tiefen Friedens schafft und schon fast paradiesisch anmutet, wenn man das volle Ausmaß von Harmonie in Raum und Zeit mit dem Herzen und dem ganzen Körper spüren kann. Besonders sanft und friedvoll ist die Zeit beim gemeinsamen Dösen, wenn sich die Energien vermischen und die Ruheschwingung der Ponies spürbar wird. Ein Zustand, aus dem man gar nicht mehr heraus möchte. Aber zum Wohle der tierischen Gefährten bereite ich mich mental vor, reinige ich mich auch vorher energetisch, bzw. auch nachher, und ich löse mich energetisch sehr bewusst dann wieder von ihnen. Sollte ich bei den Ponies Ungleichgewichter bemerkt haben, reinige ich sie ebenfalls anschließend. Und damit wären wir auf einer weiteren Ebene des Dialogs....


IM DIALOG DER HEILUNG

Hier begegne ich den tierischen Gefährten in meiner als auch in ihrer puren Essenz der seelischen als auch zwischenkörperlichen Erscheinung. Der Dialog mit dem tierischen Gefährten, der elementar und jenseits aller Vorstellungen Situationen an den Wurzeln packt, hat ein umfassendes Ziel: Ursache und Wirkung von Störungen ausfindig zu machen und das Gleichgewicht wieder herzustellen, um kraftvoll und lebendig das Leben leben zu können, das dem tierischen Gefährten entspricht, das es sich wünscht, das es als seine Aufgabe sieht. Dieser Dialog hat auch Auswirkungen bis in die irdische körperliche Gesundheit bzw. Krankheit hinein und ist in Zusammenarbeit mit den BesitzerInnen der tierischen Gefährten und veterinärmedizinischer Kooperation mit Tierärzten eine Bereicherung aller, die den Weg des Mitgefühls gehen wollen.


IM DIALOG DES SPIELENS

Abseits ihrer Selbstspiele-Inseln, die auf dem Areal angelegt sind, versuche ich all mein Wissen und konkrete Erfahrung, dass durch Jahrzehnte langem energetisch-körperlichen Tuns in meinem ganzen Organismus gespeichert ist als Impuls und in Einklang mit tierischem Verhalten zu bringen, um interaktiv einen spielerischen Dialog zu ermöglichen und dabei gemeinsam Spaß zu haben, jenseits des üblichen allgemeinen Interagierens als Anweisungsgebenden als Mensch und dem Pony als Anweisungsausführenden.

Ist einmal eine Beziehung hergestellt, so wie das bei mir und meinen Ponies der Fall ist, kommt es vor, dass ungeplanter Weise Spiele passieren, d.h. die Ponies nehmen aus freiem Willen Kontakt zu mir auf. Kommt es zu so einer Situation, sind es auch die Ponies, die mitunter die Impulse setzen und ich steige dann darauf ein, wenn ich es rechtzeitig erkenne. Diese spontanen Impuls-Spiele können Berührungs-Kraulspiele sein, räumliche Körper-Positionierungsspiele unter Anwesenheit von verschiedenster aus der Natur bezogenen Elementen bis hin zu Fangerl, – und Versteckspiele im oberen Wäldchen der Sommerweiden.

Ein Impuls , von mir gesetzt, um eine wirklich authentische freie Spielsituation von meiner Seite aus so zu schaffen, dass die Ponies es als attraktiv erachten, in einem Spielfluss zu bleiben, ihnen also laufend etwas als Bezug anzubieten, die Herausforderung. Über meine Person selbst, immer wieder herauszufinden, welche Haltungen und Bewegungen, Laute, Gesten und andere Signale durch Zeit und Raum sie in authentische Spiellaune bringt und die Ponies in ihrem vielfältigen Spektrum zum eigenständigen Sich-Einbringen, Handeln und Sich-Ausdrücken motiviert, könnte man im besten Falle etwa als den Ansatz eines Paartanzes beschreiben.

Dafür ziehe ich verschiedenste Bezugspunkte heran und schaffe unterschiedlichsten Kontext, um dann mit ihnen in Bewegung gemeinsam spielerisch durch den Raum einander zu erleben, und beobachtend, wie sie mich während dessen lesen und reagieren, wie sich das dann bei ihnen ausdrückt und sie darauf ihrerseits mit Impulsen einsteigen, sodass es zu einem interaktiven Handlungs, – und Bewegungsfluss zwischen ihnen und mir kommt. Ich agiere stark aus meiner Intuition und aus meinem Instinkt heraus, sowie mit höchster Aufmerksamkeit all meiner Sinne und energetischer Prozesse, lasse es passieren, ganz im Hier und Jetzt mit höchster Wachsamkeit aller Sensoren, währenddessen ich ständig gleichzeitig das Pony, mich selbst, Bezugspunkte, Absicht, Kontext, Umraum, Energie, Timing, agierend und reagierend beobachte.

Ein körperliches Bewegungs-Spielen, aus dem Momentum heraus, improvisierend, wo beide Partner unterschiedlicher Spezies sich gleichermaßen einbringen und abwechselnd Impulse setzen, ohne Lernen, ohne Üben, ohne Wiederholung. Jedes Mal ungeplant, unvorhersehbar, neu, jedes Mal anders, jedes Mal frisch und spontan, keine klassischen Arbeits- und Trainings-Bewegungsmuster einbindend, ohne hierarchischer Struktur der Weisungs-Gebundenheit, ohne jeglicher Ansätze der Dressur, ohne in sie laufend Leckerlis hineinzustopfen. Alles geschieht auf freiwilliger Basis, und wenn es an einem Tag passiert, wunderbar, wenn es an einem anderen Tag nicht passt, für mich, für die Ponies, auch gut.

Im unsichtbaren Spürbaren der Zwischenräume des Bewusstseins finden dann kurze Momente des echten Dialogs statt und sind von unsagbarer Kraft und Schönheit, wenn man einmal diese Übereinstimmung mit einem Pferd erlangt, auch wenn nur für ganz kurze Momente, ist es trotzdem immer sehr erfüllend. Den schöpferischen Quell des Ausdrucks nützend, auf allen Ebenen, bildet die Schnittstelle zu meiner früheren Berufung als Tanzkunst-Schaffende sowie der heilerischen Bildung und Erfahrung, neben der friedlichen Grundeinstellung.

Und als spirituelle Hüterin be-hütend und behutsam sein statt be – herr – schend, der Herzensweg , den Spuren der Pferde folgend, meiner Aufgabe als Hüterin, Aufdeckerin, Verwandlerin und Seherin im spirit von ana tara nachkommend. (A.B.)



die Herde auf ana tara

2023-09-16 14:35:51

Ging ein langes Suchen mit allen Facetten von Hochs und Tiefs bezüglich Verkaufspraktiken voraus, so schätze ich mich heute glücklich, die nach dem Herzen ausgesuchten Ponies hier nun mein Eigen nennen zu dürfen. Vor dem Kauf sah ich mir energetisch jedes der Ponies an und fragte dabei verschiedene Komponenten ab, dabei immer das Wohl der Ponies und das Zusammenwirken aller hier vorort berücksichtigend.

Abseits ihres Fellfarbenspiels, der Qualität der Ponies, traditionelle (alt)englische Blutlinien bevorzugend, beobachtete ich sie in ihrem Charakter, ihrem Wesen und richtete danach den Beziehungsaufbau und die gemeinsamen Aktivitäten aus. Ein Pony tut sich dabei besonders hervor in seinen Begabungen und Talenten, und auch seinem Abstraktionsvermögen. Er brachte sich selbst die Abfolge der Handlungen für den Hufschmied bei und unterstützte diesen, in dem er von selbst den Huf abstellte, sich umdrehte, den anderen Huf hob und in die Hand des Hufschmieds legte. Und auch beim interaktiven freien Spielen mit mir ist er sehr kreativ.

Einer meiner Stuten, die mir aus dem Zuchtgestüt, wo sie herkam, immer die kranken Stuten zur Behandlung energetisch brachte, als Botin also fungierte, sie hat eine besondere Wahrnehmung der Welt, ist energetisch eine große Begabung und sehr empfindsam. Bei ihr muss ich besonders achtgeben, wie meine Verfassung ist, da sie dann und wann schon einmal übernimmt und Befindlichkeiten dann körperlich austrägt.

Ein anderes Pony fällt durch ihre sehr starke Menschenbezogenheit auf, da sie auch ganz anders aufgewachsen ist als die anderen Ponies, und es kam schon mal vor, dass bei offener Haustür, sie durch die Gänge stackste und dann einmal mit dem Kopf ums Eck aus einem Vorraum schaute als ich sie suchte und ihren Namen rief.

Auch sei erwähnt, dass die ganze Herde mehr oder weniger untereinander verwandt ist, kannten sich teilweise schon von früher. Die Integrierung in die Herde, wie sie so nach und nach kamen verlief schnell und reibungslos.

Die größte Herausforderung im Verhalten nach ihrer Ankunft, war die heutige Leitstute der Herde. Ich bekam sie , gerade weil sie von Anfang an so unzugänglich war. Ich ließ mir besonders viel Zeit mit ihr, hielt mich anfangs in ihrer Nähe auf, redete mir ihr, später nahm ich einen dünnen Weidenast, streichelte damit ihren Körper, bis sie mich immer näher ranließ, und ich beginnen konnte, sie zu putzen, das sie bis heute sehr liebt, das Halfter wurde anfangs ihr Spielzeug, das ich auf den Boden legte bis ich es ihr anlegte. Heute ist sie sanft und zugänglich und wie mit den anderen auch, kann völlig frei im Alltag mit ihr umgegangen werden.

Aus heilerischer Sicht gibt es bei einem Pony große Herausforderungen für mich, aber wir sind auf einem guten Weg und ich bin mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. Hufschmied und Tierärztin staunen zwar immer wieder wie schnell das Pony Fortschritte macht, aber wir sind noch lange nicht über dem Berg. Gerade bei diesem Pony ist es besonders wichtig ganzheitlich vom Körperlichen bis hin zu Psyche, Seele und sozialen als auch umweltlichen Umfeld energetisch zu betreuen. Generell ist das mein Weg und Ansatz, zum Wohle (aller) auf diese Weise beizutragen.

Ich danke meiner Herde, dass durch die Herausforderungen, die sie mit sich brachte, ich mich auch weiter entwickeln durfte, und ich so vieles erfahren und erleben konnte, und wir hoffentlich auch weiterhin eine glückliche Zeit hier verbringen werden, hier auf ana tara. (A.B.)





authentic dialogue liberty play

2023-09-16 14:12:37



kann als Umgangsweise zwischen Mensch und Pferd im Alltag, im Spielen, in der Heilung beschrieben werden, ohne die Würde des Pferdes in seiner Instinktnatur zu verletzen, und damit ein noch tieferes authentisches erfüllendes Miteinander zwischen Mensch und Tier ermöglichen.

Diese Umgangsweise setzt voraus, Zugang zur Instinktnatur des Pferdes zu haben und dass auf Basis der Freiheit des Pferdes in Raum und körperlicher Äußerung und Ausdruck, die Instinktnatur des Pferdes auch ausgelebt werden darf und in Dialog friedvoll kultiviert, sie mit der ganzheitlichen friedvoll kultivierten Instinktnatur des Menschen in Einklang gebracht.

Dies wiederum setzt voraus, zu seiner eigenen persönlichen Instinktnatur Zugang zu haben, eine Verbindung auch zu seinem eigenen Organismus zu schaffen und sich ebenfalls auf verschiedenen Ebenen energetisch-körperlich artikulieren zu können, sodass das Pferd bereit ist in einen Dialog zu treten und weiters immer! die Wahl hat, sich dem Menschen anzuvertrauen und dadurch Vertrauen zum menschlichen Schutzbietenden mehr und mehr aufbaut, um ihm dann aus diesem Vertrauen heraus zu folgen, in kraftvollem friedlichen Ausdruck des Menschen die Qualität des Führens und Leitens erkennt, im Menschen auch Inspiration für sein Weiterkommen als Pferd erkennen kann und infolge auch wach und neugierig und herausgefordert bleibt.

Der Dialog ist ein immerwährender spielerischer Prozess zwischen Pferd und Mensch, in einem ganzheitlichen Zugang zur Psyche, zur Seele und zum Charakter des Pferdes und fordert in einem ständigen Prozess des Dialogs den Menschen selbst heraus, auch den inneren Dialog zu sich selbst zu kultivieren. Auf dieser Basis wird eine Umgangsweise entwickelt, die in dem immerwährenden Dialog ein Kultivieren von gemeinsamer Sprache des Erlebens und der Erfahrung im Tun und Handeln ist, Bewusstsein von körperbezogener Energetik in Haltungen, Gesten und Sound, sowie in Worten in Zeit und Raum vom Menschen angewandt.

Es braucht vorerst einen tiefen Blick in das Innere des Pferdes. Es ist förderlich zunächst Ungleichgewichter in Heilung zu bringen, um auch zu erfahren, welche Bedürfnisse und Wünsche das Pferd hat, was es selbst als seine Aufgabe ansieht, im Leben zu wirken, dieser Blick geht viel tiefer als das Erkennen von Leistungsqualitäten und sportlichen Begabungen, die der Mensch zu seinem eigenen Nutzen durch Ausbildung bzw. Training des Pferdes fördern möchte.

Pferde sind ganzheitlich viel komplexer ausgerichtet als Menschen ihnen zugestehen möchten, das gilt übrigens auch für viele Wildtiere. Energiekörper der Pferde mit ihren vielen Sinnen, bei Weitem mehr als der Mensch bei sich selbst und beim Pferd aktiv nützt, ist prädestiniert für diese wohlwollende und fördernde Umgangsweise.

Die Anwendung ist ein Forschungs-Projekt an der Schnittstelle zwischen Lebensart, Körper-Wahrnehmungs,- und Bewusstseinsforschung, Wissenschaft und Heilung und wird seit 14 Jahren hier von mir weiter und weiter entwickelt und vertieft, um die Versöhnung und den Frieden zwischen Mensch und Tier in der Beziehung voran zu bringen.


Astrid Bayer



Text A.B., © Astrid Bayer, all rights reserved

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